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    Sichere Aufbauten im Kinderturnen – das muss beachtet werden

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 2 Minuten

    Geräteaufbauten im Kinderturnen bieten Kindern die Möglichkeit, motorische Fähigkeiten spielerisch zu entwickeln und gleichzeitig ihre Selbstwahrnehmung, Kreativität und soziale Kompetenz zu stärken. Die Herausforderung für die Übungsleitung bzw. die pädagogische Fachkraft liegt darin, einen ausgewogenen Freiraum zu schaffen, der den Kindern erlaubt, sich auszuprobieren, ohne deren Entfaltung durch zu starke Sicherheitsmaßnahmen einzuschränken.

    Bewegungslandschaft Pezzibälle

    Rahmenbedingungen für sichere Bewegungsräume

    Trotz aller Freiheiten darf eine Bewegungslandschaft keine unkontrollierbaren Risiken bergen. Die Sicherheit hängt maßgeblich von der fachkundigen Gestaltung und Aufsicht ab.

    Gestaltungskriterien

    • Fallschutz sicherstellen: Bis 0,6 m sind keine besonderen Schutzmaßnahmen notwendig. Ab dieser Höhe sind falldämpfende Matten unerlässlich. Fallhöhen über 1,5 m sind zu vermeiden. Der Untergrund muss der Höhe und Intensität der Nutzung angepasst werden. Weichbodenmatten dürfen nicht überlappen und sollten längs zur Bewegungsrichtung ausgelegt werden.
    • Fallräume freihalten: Rund um Bewegungselemente ist ein freier Bereich von mindestens 1,5 m einzuhalten – ohne Gegenstände, Spielzeug oder andere Kinder.
    • Stabile Konstruktionen: Gerätekombinationen werden stabil befestigt, Seile mit Knoten fixiert und potenzielle Fangstellen (z. B. an Wänden oder Decken) abgedeckt. Alle Elemente müssen standfest und belastbar sein.
    • Altersgerechte Aufbauten: Podeste, Matten oder Balancierbalken sollten dem Alter und Entwicklungsstand der Kinder angepasst sein.
    • Materialkontrolle: Vor jeder Nutzung sind alle Materialien auf Unversehrtheit zu prüfen, beschädigte Elemente sind auszutauschen oder aus dem Spiel zu nehmen.

    Hinweis: Für Kinder im Krippenalter gelten nochmals gesonderte altersgemäße Anpassungen wie Fallhöhe und Aufsicht.

    Aufsicht und pädagogische Verantwortung

    Die Rolle der Übungsleitung (ÜL) ist zentral. Sie sorgt für Sicherheit, unterstützt die individuelle Entwicklung der Kinder und behält das gesamte Spielgeschehen im Blick.

    • Anwesenheit und Eingreifbereitschaft: Eine oder mehrere ÜL sind immer vor Ort, besonders an kritischen Stellen positioniert.
    • Beobachtung und Einschätzung: Die ÜL begleitet die Kinder aufmerksam und passt das Angebot an individuelle Fähigkeiten und Gruppendynamik an.
    • Förderung statt Überforderung: Das Ziel ist nicht, Schwächen auszumerzen, sondern auf Stärken aufzubauen – mit differenzierten Anforderungen für unterschiedliche Niveaus.
    • Klare Regeln und Organisation: Regeln für die Nutzung werden festgelegt und vermittelt. Der Bewegungsraum ist so organisiert, dass sich verschiedene Aktivitäten nicht gegenseitig behindern.

    Pädagogische Prinzipien

    Für die Kinder gelten drei grundlegende Prinzipien:

    • Freiwilligkeit: Teilnahme und Bewegungsart erfolgen aus eigener Motivation.
    • Entscheidungsfreiheit: Kinder wählen selbst, wie intensiv und auf welchem Weg sie sich bewegen.
    • Selbstständigkeit: Das eigene Handeln verantwortungsbewusst gestalten gehört zur Erfahrung dazu.
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