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    Effektive Massage-Tools für die Selbstmassage & den Therapeuten

    Kübler Sport Redaktion -

    Lesedauer: 6 Minuten

    Massage-Tools bzw. Massagehilfen ermöglichen Dir nicht nur eine Selbstmassage, sondern sie erleichtern auch die Arbeit von Therapeuten. Die Hilfsmittel bieten sich an, um u. a. tieferliegende Muskulatur zu erreichen, Triggerpunkte zu behandeln oder gezielt einen gleichmäßigen Druck auf breitere Zonen auszuüben. In diesem Beitrag wollen wir Dir die Wirkungen, Anwendungen und Arten von Massagehilfen vorstellen.

    Wirkung von Massage-Tools

    Die verschiedenen Massage-Tools können zur Selbstmassage oder als Hilfsmittel für Masseure bei der Massage von tieferliegender Muskulatur genutzt werden. Aber auch Sportler wenden sie oftmals für eine schnellere Regeneration nach einer intensiven Trainingseinheit an. Dabei werden die folgenden Wirkungen mit den verschiedenen Massagehilfen erzielt:

    • Linderung von Schmerzen & Verspannungen
    • Verbesserung der Blutzirkulation
    • Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Körper & Geist
    • Verbesserung der Regeneration

    Arten von Massage-Tools

    Jedes Massagegerät bzw. Massage-Tool ist speziell für eine oder mehrere Zonen konzipiert und hat dabei eine konkrete Form. Es werden die folgenden Arten von Massage-Tools unterschieden:

    Massagebälle

    Eines der beliebtesten Massage-Tools ist der Massageball, der auch Igelball genannt wird. Dieser kann sowohl zur Selbstmassage als auch in der Physiotherapie am ganzen Körper eingesetzt werden. Der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen Modellen der Massagebälle liegt in der Größe sowie der Form. Ein kleiner Massageball besitzt ein Durchmesser von ca. 5 cm und eignet sich bestens für Greifübungen von Kindern oder für Finger- und Fußübungen bei Erwachsenen. Die kleinen Massagebälle besitzen meistens eine höhere Noppung als größere Bälle. Massagebälle mit einer mittleren Größe von ca. 7 bis 10 cm werden am häufigsten eingesetzt. Sie umschließen die Handflächen von Erwachsenen besonders gut und die Noppung kann in ihrem Härtegrad stark, mittel oder schwach sein. Große Massagebälle eignen sich für sportliche Übungen des gesamten Körpers und lassen sich in Übungen für Gleichgewichts- und Bewegungsabläufe integrieren. Sie können auch Verspannungen in der Muskulatur lösen.

    Außerdem gibt es unterschiedliche Formen, dazu gehören runde, halbrunde und längliche Massagebälle, die sich folgendermaßen voneinander unterscheiden:

    • Kugelförmig: der Klassiker unter den Massagebällen, er eignet sich für eine durchblutungsfördernde Massage sowie für eine Lockerung des Gewebes und von Verspannungen
    • Halbkugel: dank der halbrunden Form kann der Ball nicht wegrollen und ist daher besonders gut für die Massage der Fußreflexzonen sowie für Übungen im Stehen geeignet
    • Längliche Form: damit können sowohl die Reflexzonen der Füße als auch der Handflächen massiert werden, besonders gut geeignet sind sie auch für die Verbesserung der Wahrnehmung von Reizen in den Händen bei Schlaganfallpatienten

    Zudem gilt generell, dass ein Massageball nicht zu weich sein sollte.

    Die Vorteile von Massagebällen sind:

    • Zur Selbstmassage geeignet
    • Druck der Massagebälle löst Verspannungen, stimuliert durch Reize & fördert die Durchblutung
    • Vielseitig anwendbar (sowohl für die Massage als auch für Greifübungen geeignet)
    • Druck kann individuell reguliert werden

    Massagerollen

    Massagerollen kann man in Faszienrollen und in Massagerollern unterscheiden. Faszienrollen sind die klassischen Massagerollen und werden primär für die Behandlung der Faszien angewendet. Das Wort „Faszie“ kommt aus dem Lateinischen „fascia“ und steht für „Band“ bzw. „Bandage“. Faszien umhüllen Muskeln und andere Strukturen und stellen somit das Bindegewebe am menschlichen Körper dar. Die folgenden Aspekte können zum schmerzhaften Verkleben der Faszien führen:

    • Muskelverspannungen
    • Verhärtungen
    • Rückenschmerzen

    Faszienrollen bestehen meistens aus Hartschaum und es gibt sie mit oder ohne eine Oberflächenstruktur, in unterschiedlichen Größen sowie Festigkeiten. Faszienrollen können vor dem Training zum Aufwärmen sowie nach dem Training zum Abwärmen des Fasziengewebes benutzt werden. Die Rollen lösen effektiv Verspannungen, verbessern die Elastizität und die Durchblutung des Gewebes. Sie können sowohl zur Selbstmassage als auch von einem Therapeuten angewendet werden. Der Hauptunterschied liegt in der Größe und der Härte der Rolle. Größere Faszienrollen eignen sich zur Bearbeitung und Lösung von Verspannungen am Rücken und sind somit für großflächige Massagen geeignet. Kleine Faszienrollen kommen in jede Körperregion und bieten sich somit besonders gut für die punktuelle Massage kleinerer Muskelgruppen, wie zum Beispiel an der Fußsohle oder an den Händen, an. Umso härter die Faszienrolle ist, desto intensiver wird die Massage und Behandlung der entsprechenden Körperregion. Faszienrollen können auch eine geriffelte Oberfläche besitzen, wodurch ein Vibrationseffekt sowie eine Intensivierung der Behandlung erzeugt wird. Rollen mit Noppen sind ideal, um Reflexzonen am Körper zu stimulieren, insbesondere die Hand- und Fußreflexzonen.

    Die Vorteile von Faszienrollen sind:

    • Anwendbar am kompletten Körper
    • Zur Selbstmassage geeignet
    • Druck kann individuell reguliert werden
    • Besonders gut bei Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich

    Zudem gibt es die bereits angesprochenen Massageroller. Sie wirken ebenso stimulierend, drehen sich bei der Anwendung jedoch in sich selbst und werden auch zum Entspannen sowie zum Dehnen der Muskulatur vor dem Sport angewendet. Massageroller bestehen meistens aus anatomisch geformten Rollen (2 nebeneinander liegende Kugeln) und werden an der Wirbelsäule entlang geführt, können aber auch zur Massage der Füße und Stärkung des Fußgewölbes eingesetzt werden. Der Roller erleichtert auch die Triggerpunktbehandlung, da dieser beim Rollen einen gleichmäßigen Druck auf breitere Zonen ausübt. Massageroller gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Modellen. Hierbei liegen die Hauptunterschiede in der Größe und der Benoppung der Roller.

    Die Vorteile eines Massagerollers sind:

    • Effektive & schonende Massage des Rückens (da oft die Wirbelsäule ausgespart wird)
    • Zur Selbstmassage geeignet
    • Im Gegensatz zu anderen Faszienrollen, Massagerollen und Massagetrainern, kann der Druck mit dem Massageroller besser reguliert werden. Nicht das eigene Körpergewicht bestimmt die Intensität der Massage, sondern der gezielte Druckimpuls der Hände auf die Haltegriffe an beiden Seiten des Massagerollers

    Massagestäbe

    Zu den beliebten kleinen handlichen Massage-Tools zählen Massagestäbe. Mit einem Massagestab können dank gezieltem Druck Verspannungen und Blockaden gelöst werden. Überwiegend wird dieses Massage-Tool bei der Fußreflexzonenmassage eingesetzt. Der Massagestab ermöglicht eine besonders tiefgehende Massage der Muskulatur oder wird für den punktuellen Druck auf Akupunkturpunkt eingesetzt. In der Anwendung wird der Massagestab von der Hand des Therapeuten geführt. Er hat meistens ein dünnes und ein dickes Endstück, wodurch der Druckpunkt variiert werden kann. Die Stäbe sind häufig aus Holz oder auch Metall.

    Die Vorteile von Massagestäben sind:

    • Punktuelle Anwendung zur Lösung & Behandlung von Verspannungen & Blockaden
    • Entlastung für den Daumen des Therapeuten
    • Vielseitig verwendbar

    Ein spezielles Modell der Massagestäbe stellt der der Knobber und das Massagekreuz dar. Diese Massagehilfen unterstützen den Therapeuten besonders bei langen und intensiven Massagen. Sie bestehen aus unterschiedlichen Enden, die sich auf der Haut anfühlen wie die Fingerspitzen des Therapeuten. Auf der Haut bewirken die Enden einen exakt positionierten Reiz in der Oberflächenmuskulatur. Mit diesen kleinen Massagehilfen kann gezielt Druck auf Triggerpunkte im Rücken-, Nacken- oder Schulterbereich sowie auf schwer zugänglicher myofasziale Verspannungen ausgeübt werden. Das Massagekreuz kann für viele verschiedene Massagetechniken angewendet werden, denn durch die verschiedenen Formen lässt es sich sehr flexibel an unterschiedlichsten Körperregionen platzieren. Die anatomische Form entlastet zudem den Therapeuten bei der Massage.

    Massagecups

    Massagecups stellen eine moderne Form des Schröpfens dar und sorgen für Entspannung. Massagecups eignen sich zur Vakkummassage der Faszien sowie zur punktuellen und großflächigen Behandlung. Durch Zug, Druck und Unterdruck wird eine dreidimensionale Aufspannung im System der Faszien erzeugt.

    Die Massagecups eignen sich für:

    • Dehnen = Verbessert die mechanischen Eigenschaften der Faszien -> Einsaugen der Haut unter den Massagecup
    • Federn = Erhöht die elastische Speicherkapazität -> Bewegen des Gewebes mit Hilfe des Massagecups
    • Beleben = Regeneriert das Gewebe und lockert die Faszien durch Flüssigkeitsaustausch -> Bewegen des Massagecups über die Haut
    • Spüren = Regt Bewegungssinn und Tiefensensibilität an -> Kurzzeitiges Aufsetzen des Massagecups

    Die Vorteile der Massagecups sind:

    • Vielseitig einsetzbar (nicht nur für eine wohltuende Massage, sondern u. a. auch zur Verbesserung des Heilungsprozesses geeignet)
    • Zur Selbstmassage geeignet

    Vibrationsgeräte

    Neben den manuellen Massage-Tools gibt es auch automatische bzw. maschinell betriebene Vibrationsgeräte. Diese werden meist mit einem Motor angetrieben und müssen nur auf die zu behandelnde Körperpartie gehalten, gedrückt oder bewegt werden. Mit den Vibrationsgeräten lassen sich besonders einfach Selbstmassagen durchführen. Ein Beispiel für solch ein Vibrationsgerät ist die Massagepistole, mit welcher in drei Leistungsstufen und Wellen-Modus effektiv tieferliegendes Fasziengewebe behandelt werden kann.

    Die Vorteile der Vibrationsgeräte sind:

    • Einfach Selbstmassage
    • Verschiedene Leistungsstufen
    • Vibration intensiviert die Massage bzw. den Massageeffekt

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