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    Wackeliges Vergnügen – Balanciergeräte für Kinder

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 3 Minuten

    Die Balance gehört zu den sieben grundlegenden Koordinationsfähigkeiten. Sie bezeichnet dabei die Fähigkeit, den eigenen Körper in einem Gleichgewichtszustand zu halten oder nach einer Körperverlagerung wiederherstellen zu können.

    Bedeutung der Balancefähigkeit

    Balanciergerät

    Die Balance zu halten ist besonders für Kinder eine Herausforderung: Im Wachstum verändert sich der Körper immer wieder, wodurch sie auch das Gefühl für das eigene Gleichgewicht immer wieder neu finden müssen. Kinder lernen dabei, ihren Körper in allen Wachstumsphasen zu beherrschen und entwickeln ein Gefühl für ihren Körper und ihr Gleichgewicht. Dies ist später beispielsweise zum Rad fahren oder im Sport notwendig. Eine Aufforderung braucht es dazu in der Regel nicht, denn Balancieren ist ein Urbedürfnis, ähnlich wie Krabbeln oder Loslaufen. Dennoch ist es gerade in der heutigen Zeit, in der Kinder sich immer weniger bewegen, wichtig entsprechende Anreize zu setzen.

    Balanciergeräte sind somit ein wichtiger Baustein in der kindlichen Entwicklung, denn sie fordern Kinder spielerisch dazu auf, sich zu bewegen und dabei ihr Körpergefühl und die Balance auszuloten und weiter auszubauen. Dabei gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten Balanceübungen in den Alltag einzubauen, egal ob im Kinderturnen, im Kindergarten, Zuhause, drinnen oder draußen.

    Worin unterscheiden sich Balanciergeräte und welche gibt es?

    Grundsätzlich unterscheidet man zwischen festen und schwingenden Balanciergeräten.

    Feste Balanciergeräte

    Feste Balanciergeräte umfassen alle Geräte, die sich selbst nicht bewegen und fest an einem Ort installiert sind oder stabil auf dem Boden aufliegen. Sie  haben keine Eigenbewegung und sind so aufgebaut oder gesichert, dass sie nicht wegrollen können. Hierzu gehören unter anderem Balancierbalken und –Stämme oder Stelzen, aber auch feste Bausteine die auf den Boden gelegt werden. Ebenfalls dazu zählen Balancierbretter mit unterschiedlichen Oberflächen, die entweder auf den Boden gelegt, oder als schräge Ebenen an einer Box befestigt werden können.

    Schwingende Balanciergeräte

    Schwingende Balanciergeräte sind eine größere Herausforderung für das Gleichgewicht. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie (frei) beweglich sind und die Kinder nicht nur sich selbst, sondern auch das Gerät aktiv ausgleichen müssen, um die Balance zu halten. Das können beispielsweise luftgefüllte Balancierelemente, Balancekreisel und Scheiben sein, genauso wie Wippen oder Bögen. Auch Balanceboards und Trackboards (zum Balancieren einer kleinen Kugel), Elemente mit abgerundeten Standflächen oder Outdoorgeräte wie Wackelbrücken und Slacklines gehören in diese Kategorie. Je nach Alter und Entwicklungsstand können schwingende Balanciergeräte auch mit Möglichkeiten zum Festhalten kombiniert werden, um auch jüngeren Kindern die Möglichkeit zu geben damit zu spielen.

    Wie setzt man Balanciergeräte am besten ein?

    In der Regel brauchen Kinder keine Aufforderung, um vorhandene Balanciergeräte zu nutzen. Das gilt vor allem für fest installierte Spielplatzgeräte, aber auch für Stelzen, Pedalos, Balance Boards wie das Rola-Bola oder Trackboards, die einen besonders hohen Aufforderungscharakter haben.

    Elemente wie Balancebretter oder der Aufbau von größeren Balanceparcours können ganz einfach in die Bewegungsstunden im Kindergarten, in der Sportstunde oder auch im Kinderturnen aufgebaut werden. Ist der Parcours erst einmal aufgebaut braucht es meist keine zusätzlichen Anreize mehr. Sollte das doch einmal nötig sein helfen Spiele weiter, in die die Balanceelemente eingebaut werden. Die einfachste Möglichkeit ist hier das Spiel „Der Boden ist Lava“. Dabei dürfen die Kinder den Fußboden nicht berühren, sondern lediglich über die verteilten Balanceelemente von einem Ort zum anderen gelangen. Je nach Alter und Entwicklungsstand können die Kinder dann auch (langsame) Fangspiele oder Staffelläufe ausprobieren.

    Balancierstrecke

    Eine weitere Möglichkeit ist es natürlich auch, den Kindern kleinere Balancierelemente wie die Gonge Flusssteine und Hügelkuppen oder andere Balancesteine zur Verfügung zu stellen und sie selbst entdecken zu lassen, wie man die Elemente einsetzen kann. Zu Beginn kann es dabei trotzdem hilfreich sein, die einzelnen Bausteine einmal aufzubauen, um die Fantasie der Kinder anzuregen.

    Für ältere Kinder im Grundschulalter sind vor allem Spielplatzgeräte eine gute Möglichkeit, um zu balancieren. In Pausenkisten können die Kinder außerdem kleinere Balanciergeräte nutzen, beispielsweise Balancebretter, Pedalos oder Trackboards.

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