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    Was ist Hobby Horsing?

    Der Trend mit dem Steckenpferd

    Kübler Sport Redaktion -

    Lesedauer: 3 Minuten

    Hobby Horsing ist eine sportliche Freizeitaktivität, bei der mit einem Steckenpferd verschiedene Elemente aus dem Dressur- und Springreiten imitiert werden. Hierzulande ist Hobby Horsing als spaßig kreative Aktivität unter Kindern beliebt.

    Hobby Horsing
    Hobby Horsing Wettbewerb mit dem Steckenpferd

    Woher kommt Hobby Horsing?

    Hobby Horsing entstand in Finnland Anfang der 2010er-Jahre. Seitdem hat sich die Sportart in Skandinavien und ganz Europa weiter verbreitet. Bereits über 10.000 Menschen üben Hobby Horsing als Trendsport aus, meist Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren. In Finnland finden mittlerweile auch regionale Wettkämpfe, Turniere und eine jährliche nationale Meisterschaft statt. Kategorien wie Reiten, Tanzen und Kostümdesign finden dabei Berücksichtigung. In Deutschland ist der Trend zwar als Freizeitbeschäftigung angekommen, aber noch nicht als Sportart anerkannt.

    Was macht man beim Hobby Horsing?

    Der Hobby Horse-Reiter ahmt mit seinem Oberkörper die Bewegungen des echten Reiters nach, während der Unterkörper die Bewegungsabläufe des Pferdes imitiert. Dabei variiert die Bewegung je nach Gangart (Schritt, Trab, Galopp etc.). Es ergeben sich Elemente aus dem Tanz, der Gymnastik sowie dem Hochsprung. Das Zusammenspiel der Bewegungsabläufe erfordert (Sprung-)Kraft, Ausdauer und Koordination. Trainiert werden somit verschiedene motorische Fähigkeiten. Üblicherweise wird ein Parcours aus verschiedenen Elementen aufgebaut, den die Hobby Horse-Reiter fehlerfrei und grazil absolvieren.

    Trainieren können die Hobby Horse Sportler folgende Übungen:

    • Hobby Horse Körperhaltung (gerade und aufrecht)
    • Zügelhaltung (beidseitig zwischen kleinem Finger und Daumen)
    • Schritt (Nickbewegung des Hobby Horses)
    • Trab (Arme und Hobby Horse ruhig)
    • Galopp (Arme und Hobby Horse ruhig)
    • Stabwechsel (z. B. mit Pylonen)
    • Dressur im Dressurviereck
    • Springen

    Für wen eignet sich Hobby Horsing?

    Hobby Horsing erfordert keine speziellen Vorkenntnisse und kennt keine Alterseinschränkung, jeder kann sich daran ausprobieren. Es sollte jedoch die Bereitschaft bestehen, sich auf das Rollenspiel einzulassen, sich körperlich fantasievoll auszudrücken. Wer den Trendsport mit dem Steckenpferd betreibt, hat zudem meist ein generelles Interesse am Pferdesport, hat aber aus verschiedensten Gründen nicht die Möglichkeit, auf lebenden Pferden zu reiten.

    Was benötigt man fürs Hobby Horsing?

    Unerlässlich ist das Hobby Horse, also ein Pferdekopf an einem Stock. Viele Hobby Horse Sportler setzen dabei auf individuelle Vorlieben bei der Fellfarbe, Mähne und Trense. Bei manchen Wettbewerben sind selbstgenähte, individuell gestaltete Steckenpferd-Köpfe und geschmückte Mähnen ein Muss, denn Sie gehören mit zur Wertung.

    Hobby Horse
    Hobby Horse Pferdeköpfe mit Mähne und Trense | Quelle: MinttuFin – stock.adobe.com

    Aber auch fertige Steckenpferde, beispielsweise von goki, HKM Kids oder Astrup, gibt es in verschiedenen Ausführungen zu erschwinglichen Preisen. Die zu überwindenden Parcours können aus Markierungskegeln sowie Trainingshürden erstellt werden.

    Unser Fazit

    Was auf viele skurril und albern wirkt, ist für andere eine erfüllende Freizeitbeschäftigung. Die Sportart mit dem Steckenpferd ist definitiv speziell, hat es aber nichtsdestotrotz verdient, ernst genommen zu werden. Denn wie bei allen anderen Sportarten auch, sind Fertigkeiten und Fähigkeiten der Sportlerinnen und Sportler notwendig, die nur durch Training und Disziplin erzielt werden können. Wie sich das Freizeit-Horsing in den nächsten Jahren in Deutschland entwickelt, bleibt noch abzuwarten. Enthusiasten der Sportart, die sich in Vereinen zusammenschließen, haben jedenfalls das Potenzial, den Trendsport zu etablieren und das Image positiv zu prägen.

    Hobby Horsing kann zum Beispiel auch als freiwillige Aktivität bei Vereins- und Schulfesten angeboten werden. So wird pferdebegeisterten Kindern und Jugendlichen der spielerische Zugang zum Reitsport ermöglicht, die beispielsweise aus finanziellen Gründen keine lebenden Pferde reiten können.

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