Egal in welcher Liga, ob im Training oder bei Turnieren: ein sauber markiertes Spielfeld ist unerlässlich. Grundsätzlich unterscheidet man bei der Linierung aber zwischen zwei Verfahren: der Trockenmarkierung und der Nassmarkierung. Doch wo genau liegen die Unterschiede zwischen den beiden Verfahren? Wir haben dir die wichtigsten Aspekte zusammengefasst.
Trockene Rasenmarkierungsfarbe
Für die Trockenmarkierung eignen sich natürliche Kreide oder reines Calciumcarbonat besonders gut. Diese Materialien werden mithilfe eines mechanischen Kreide-Markierwagens auf den Rasen aufgebracht. Im Inneren des Wagens sorgen ein Rüttelsieb oder ein Bürstensystem für eine gleichmäßige Verteilung der Kreide.
Vorteile
- Umweltfreundlich und gesundheitlich unbedenklich
- Gute Streufähigkeit
- Gute Haftung auf dem Untergrund
- Reines Weiß lässt sich gut vom Rest des Platzes unterscheiden
- Calciumcarbonat ist schwer wasserlöslich und hält deshalb auch bei schwierigen Witterungsverhältnissen ohne sich zu lösen
- Auch mehrere Personen können den Markierwagen unkompliziert benutzen
Nachteile
- Die Farbe dringt nach und nach in den Boden ein
- Der Markierwagen muss unbedingt im Trockenen gelagert werden, da sonst das Markiergut verklebt
Wichtig: Nicht zur Markierung geeignet sind gelöschter und ungelöschter Kalk sowie Baukalk, da diese in Verbindung mit Wasser ätzend wirken und zu Verletzungen führen können!
Nasse Rasenmarkierungsfarbe
Die Nassmarkierung wird vor allem im Profibereich standardmäßig eingesetzt, aber auch im Amateurbereich nutzen viele Vereine dieses Verfahren. Für dieses Verfahren stehen diverse Produkte zur Verfügung, darunter Pulver oder Konzentrate, die mit Wasser gemischt werden, sowie bereits fertig abgemischte Rasenmarkierfarbe. Die flüssige Farbe wird in einen Markierwagen gefüllt, der diese entweder über ein Rollensystem mit einer Farbrolle oder über ein Pumpensystem mit einer Spritzdüse auf den Rasen aufträgt.
Vorteile
- Der Farbauftrag hält deutlich länger als bei Trockenmarkierungen
- Die Farbe haftet am Rasen und dringt nicht in den Boden ein
- Akkurateres Erscheinungsbild der Linien
- Die Farben haben eine hohe Leucht- und Deckkraft
- Umweltverträglich
- Das Markieren braucht deutlich weniger Zeit als bei Trockenmarkierungen
- Neben Weiß sind auch andere Rasenmarkierungsfarben möglich
Nachteile
- Der Markierwagen muss regelmäßig gereinigt werden
- Die Rasenmarkierungsfarbe ist nur durch das Zugeben von Zusatzstoffen wasserfest
- Der Wagen sollte aufgrund der Reinigung nur von wenigen Personen genutzt werden
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