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    Touchtennis – kompakter Tennissport mit großem Potenzial

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 2 Minuten

    Touchtennis ist eine moderne Variation des klassischen Tennis, die auf kleineren Spielfeldern mit weicheren Bällen gespielt wird. Ursprünglich als Freizeitspiel entwickelt, hat sich daraus eine eigene Sportart mit internationalem Regelwerk und Wettbewerben entwickelt. Der Fokus liegt auf Schnelligkeit, Technik und taktischem Spiel – mit niedrigeren Einstiegshürden als beim klassischen Tennis.

    Entstehung und Entwicklung

    Touchtennis wurde 2002 in Großbritannien erfunden. Ziel war es, eine zugängliche Form des Tennissports zu schaffen, die auf kleinerer Fläche, mit günstigerer Ausrüstung und einem reduzierten Verletzungsrisiko gespielt werden kann. Aus dieser Idee entstand ein eigenständiges Spiel, das sowohl im Freizeitbereich als auch im organisierten Turniersport an Bedeutung gewonnen hat.

    Während anfangs improvisierte Felder genutzt wurden, existieren heute feste Standards für Spielfeldgröße, Bälle und Schläger. Über nationale und internationale Turnierserien hat sich eine stetig wachsende Community gebildet, die die Sportart weiterentwickelt.

    Spielfeld und Ausrüstung

    Spielfeldmaße

    Ein offizielles Touchtennis-Spielfeld misst 12 m x 5 m (39 ft × 16 ft) im Einzel und 12 m x 6 m (39 ft x 20 ft) im Doppel. Abweichungen von bis zu 25 cm an den Linien sind erlaubt, um die Sportart flexibler und zugänglicher zu gestalten.

    Als Alternative kann auch ein Badmintonfeld genutzt werden: Dazu wird das Netz abgesenkt und eine zusätzliche Aufschlaglinie zwei Meter von der Badminton-Aufschlaglinie in Richtung Grundlinie markiert. Auf diese Weise lässt sich Touchtennis unkompliziert in Sporthallen oder bestehenden Anlagen spielen.

    Bälle

    Die Bälle bestehen aus speziell entwickelten Schaumstoffmaterialien. Sie sind mit 8 cm größer und weicher als Tennisbälle und reduzieren die Aufprallgeschwindigkeit. Das ermöglicht längere Ballwechsel und ein schonendes Spiel.

    Schläger

    Die Schläger ähneln in der Form klassischen Tennisschlägern, sind jedoch kürzer (maximal 21 Zoll). Diese Maße passen zum verkleinerten Spielfeld und unterstützen ein präzises, kontrolliertes Spiel.

    Regeln im Überblick

    Die Regeln von Touchtennis lehnen sich an das klassische Tennis an, wurden jedoch an das kleinere Spielfeld und die veränderte Dynamik angepasst.

    Aufschlag

    • Der Aufschlag erfolgt von hinten ins diagonale Aufschlagfeld.
    • Ein Netzaufschlag zählt wie beim Tennis als Fehler, Wiederholungen gibt es nicht.
    • Es gibt nur einen Aufschlagversuch – was für zusätzliche Spannung sorgt.

    Zählweise

    • Gespielt wird nach dem Tennis-typischen Punktesystem (15, 30, 40, Spiel).
    • Sätze werden bis 4 Spiele gespielt, bei 3:3 entscheidet ein Tiebreak bis 5 Punkte.

    Spielweise

    • Da das Feld kleiner ist, sind schnelle Reaktionen entscheidend.
    • Volleys und taktisches Platzieren der Bälle sind wichtiger als harte Schläge.
    • Einzel und Doppel sind gleichermaßen möglich.

    Trainingseffekte und Nutzen

    Touchtennis bietet ein intensives Ganzkörpertraining und kombiniert Koordination, Ausdauer und Reaktionsschnelligkeit. Die verkürzte Spielfläche erfordert permanentes Umschalten und vorausschauendes Spiel. Für Kinder, Einsteiger oder Freizeitsportler ist der Zugang leichter als beim Tennis, da sich die Spielgeschwindigkeit besser steuern lässt. Gleichzeitig profitieren erfahrene Tennisspieler, da sie Technik und Taktik auf engem Raum verbessern können.

    Wettkampfszene und Organisation

    Touchtennis hat sich von einer Freizeitidee zu einer strukturierten Sportart mit internationalen Turnieren entwickelt. Es gibt eine Weltrangliste, organisierte Touren und Meisterschaften. Vor allem in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Indien ist der Sport stark vertreten. Auch in anderen Ländern entstehen nach und nach Vereine und Turnierserien, die die Bekanntheit weiter steigern.

    Für wen eignet sich Touchtennis?

    Die Sportart spricht eine breite Zielgruppe an:

    • Kinder und Jugendliche, die spielerisch an Rückschlagsportarten herangeführt werden
    • Erwachsene, die eine gelenkschonende Alternative zum Tennis suchen
    • Vereine und Schulen, die eine platzsparende Rückschlagsportart anbieten möchten
    • Leistungsspieler, die ihre Reaktionsfähigkeit und Präzision schulen wollen


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