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    7 Tipps für Sport bei Kälte

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 3 Minuten
    Outdoor-Training bleibt auch in der kalten Jahreszeit eine gute Möglichkeit, Ausdauer, Kraft und Koordination zu fördern. Sinkende Temperaturen verändern jedoch die Belastung für den Körper und stellen besondere Anforderungen an Kleidung, Vorbereitung und Trainingsgestaltung. Eine bewusste Planung reduziert das Risiko von Verletzungen und sorgt dafür, dass das Training auch im Winter zuverlässig funktioniert. Paar joggt in Winterlandschaft

    Die richtige Kleidung für Training bei niedrigen Temperaturen

    Ein bewährtes Zwiebelprinzip ermöglicht dem Körper, die ideale Temperatur zu halten. Funktionsunterwäsche transportiert Schweiß von der Haut weg, während mittlere Schichten für Isolation sorgen. Eine atmungsaktive, wind- und wasserabweisende äußere Schicht schützt zusätzlich gegen Witterungseinflüsse. Baumwolle eignet sich weniger, da sie Feuchtigkeit speichert und damit das Risiko einer Auskühlung erhöht. Handschuhe, Mütze und gegebenenfalls ein Schal oder Multifunktionstuch schützen empfindliche Körperpartien, da ein erheblicher Anteil der Körperwärme über Kopf und Hände verloren geht.

    Schuhe und Bodenverhältnisse im Blick behalten

    Die Wahl des richtigen Laufschuhs ist entscheidend, um Halt auf rutschigem Untergrund zu sichern. Profilierte Sohlen bieten mehr Grip auf Schnee oder gefrorenem Boden. Bei Glätte sollte das Lauftempo reduziert und die Schrittfrequenz erhöht werden, um die Sturzgefahr zu minimieren. Zudem sollten Schuhe genügend Platz für Thermosocken bieten, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.

    Vorbereitung und Aufwärmen bei kaltem Wetter

    Vor dem eigentlichen Training ist ein gründliches Aufwärmprogramm ratsam, um Verletzungen zu vermeiden und den Kreislauf langsam in Schwung zu bringen. Gute Praxis ist ein teilweiser Start des Aufwärmens in Innenräumen (kurzes Mobilisieren in der Garderobe oder einem Warm-Up-Raum), damit die Muskulatur nicht bei sehr niedriger Temperatur begonnen wird. Dynamische Übungen wie Armkreisen, leichte Kniebeugen oder langsames Antraben fördern die Durchblutung. Intensive Dehnübungen bei Kälte sind dagegen weniger sinnvoll, da kalte Muskeln weniger dehnbar reagieren und dadurch das Risiko für Zerrungen steigt.
    Mann wärmt sich bei kälte im Stadion auf

    Besondere Anforderungen an Atmung und Herz-Kreislauf-System

    Kalte Luft reizt die Atemwege, vor allem bei intensiver Belastung. Das Atmen durch die Nase erwärmt und befeuchtet die Luft; bei sehr kalten Bedingungen kann ein dünnes Tuch vor Mund und Nase die Einatmung etwas temperieren. Hohe Belastungen sollten schrittweise angegangen werden, da bei sehr tiefen Temperaturen für empfindliche Personen ein erhöhtes Risiko für kälteinduzierte Bronchokonstriktion besteht.

    Flüssigkeitszufuhr und Ernährung im Winter

    Auch bei kühlen Temperaturen verliert der Körper durch Schweiß Flüssigkeit. Das Durstempfinden ist im Winter jedoch geringer, weshalb regelmäßig getrunken werden sollte. Warme, aber nicht zu heiße Getränke, zum Beispiel ungesüßter Tee, eignen sich gut vor und nach dem Training. Eine ausgewogene Mahlzeit mit ausreichend Kohlenhydraten und Proteinen sorgt zudem dafür, dass dem Körper genügend Energie zur Verfügung steht. Zusätzlich steigt bei längeren oder intensiven Belastungen in kalter Umgebung der Energiebedarf zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur; leichte Snacks wie Bananen oder Energieriegel sind hilfreich.

    Sicherheit und Regeneration nach dem Training

    Bei Dunkelheit und eingeschränkten Sichtverhältnissen ist reflektierende Kleidung Pflicht und die Wahl gut beleuchteter Strecken ratsam. Nach dem Training ist ein zügiger Wechsel in trockene Kleidung aus gesundheitlicher Sicht wichtig, um ein Auskühlen zu verhindern. Eine warme Dusche fördert die Durchblutung und unterstützt die Regeneration; anschließend empfiehlt sich eine zusätzliche warme Schicht für die Zeit bis zur vollständigen Abkühlung.

    Einschränkungen und Warnsignale ernst nehmen

    Extreme Witterungsbedingungen wie starker Frost, gefrorener Regen oder Sturm erhöhen das Risiko für Verletzungen und sollten dazu führen, das Training gegebenenfalls anzupassen oder nach innen zu verlegen. Warnsignale des Körpers wie anhaltendes Kältegefühl, Taubheit in Händen und Füßen oder Atembeschwerden dürfen nicht ignoriert werden. In solchen Fällen ist ein frühzeitiger Trainingsabbruch sinnvoll.

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