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    Tischtennis – Geschichte, Regeln und Zubehör

    Kübler Sport Redaktion |

    Lesedauer: 5 Minuten

    Tischtennis ist eine der faszinierendsten und schnellsten Rückschlagsportarten der Welt. Mit seiner langen Geschichte und den präzisen Regeln hat es sich von einem Freizeitspiel zu einem weltweit professionell ausgeübten Sport entwickelt. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Entstehung, die wichtigsten Tischtennisregeln sowie das notwendige Zubehör, um selbst ein Tischtennisprofi zu werden. Ob es um den richtigen Aufschlagwechsel, den Einsatz der Rückhand oder den entscheidenden Punktgewinn durch einen Netzroller geht – hier findest du alle Informationen, um dein Spiel auf das nächste Level zu bringen.

    Tischtennisschläger

    Geschichte des Tischtennis

    Die Ursprünge des Tischtennis sind nicht eindeutig geklärt. Es gibt Hinweise, dass die Sportart entweder in Indien oder in England entstand. Zum ersten Mal wurde Tischtennis 1874 in England schriftlich erwähnt. Der Wunsch, Tennis auch bei schlechtem Wetter in geschlossenen Räumen spielen zu können, führte zur Erfindung von „Raum Tennis“. Die ersten offiziellen Tischtennisregeln wurden 1875 festgehalten, und 1902 tauchten die ersten Schläger mit Gummibelägen auf.

    Die Gründung des ersten Tischtennisverbands, der „Ping Pong Association“, erfolgte 1902. Mit der Zeit verfeinerten sich die Regeln, und 1926 wurde die „International Table Tennis Federation“ (ITTF) ins Leben gerufen. In Deutschland wurde 1925 der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) gegründet, und seitdem erfreut sich der Tischtennissport wachsender Beliebtheit. Asiatische Länder, insbesondere China, dominieren seit den 1950er Jahren die internationale Tischtennisszene.

    Tischtennis in Deutschland

    Tischtennis zählt in Deutschland nach Tennis zu den beliebtesten Rückschlagsportarten. Der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) vertritt über 560.000 Mitglieder in rund 10.220 Vereinen. Spitzenathleten wie Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov prägen das internationale Ansehen Deutschlands in diesem Sport.

    Grundregeln & Spielverlauf

    Spielmodus & Satzgewinn

    • Ein Tischtennisspiel wird in der Regel im Modus “Best-of-5” (drei Gewinnsätze) oder “Best-of-7” (vier Gewinnsätze) ausgetragen.
    • Die genaue Anzahl der Gewinnsätze wird vor dem Spiel oder Turnier festgelegt.
    • Ein Satz wird gewonnen, wenn ein Spieler 11 Punkte erreicht und dabei mindestens zwei Punkte Vorsprung hat.
    • Steht es 10:10, wird der Satz fortgesetzt, bis ein Spieler zwei Punkte Vorsprung hat.

    Ballkontakt

    • Der Ball darf nach jedem Schlag nur einmal auf der gegnerischen Tischhälfte aufspringen und muss dann zurückgespielt werden.
    • Springt der Ball mehrfach auf, ohne dass der Gegner ihn zurückspielen kann, gewinnt der Spieler den Punkt.

    Aufschlagregeln

    • Der Aufschlag beginnt, indem der Ball frei auf dem geöffneten Handteller der ruhigen, freien Hand des Aufschlägers platziert wird.
    • Der Aufschlag wechselt nach jeweils zwei Punkten zum anderen Tischtennisspieler.
    • Ab einem Stand von 10:10 erfolgt der Aufschlagwechsel nach jedem Punkt.
    • Der Ball muss beim Aufschlag mindestens 16 cm hoch aus der offenen Hand hochgeworfen werden und hinter der Grundlinie des Tisches aufschlagen.
    • Der Ball darf beim Aufschlag nicht verdeckt werden (z. B. durch den Arm).
    • Ein Netzaufschlag (bei dem der Ball das Netz berührt, aber korrekt auf der gegnerischen Tischhälfte aufkommt) gilt als Wiederholung und der Aufschlag wird erneut ausgeführt.

    Spielfeldwechsel

    • Im Entscheidungssatz (z. B. bei einem Stand von 2:2 in einem Best-of-5-Match) wechseln die Spieler die Spielfeldseiten, sobald 5 Punkte erreicht wurden.

    Punktvergabe

    • Ein Punkt wird vergeben, wenn:
      • Der Gegner den Ball nicht korrekt trifft (z. B. kein Rückschlag).
      • Der Ball mehr als einmal auf der Tischhälfte des Gegners aufkommt.
      • Der Gegner den Ball ins Netz spielt oder ins Aus schlägt.
      • Der Aufschlag falsch ausgeführt wird.
      • Der Ball die Tischkante nicht trifft und ins Aus geht.

    Besondere Spielsituationen

    • Ein Netzroller (Ball berührt das Netz und fällt ins gegnerische Feld) zählt als gültiger Schlag und es wird weitergespielt.
    • Trifft der Ball die Tischkante, ist der Schlag gültig und schwer vorhersehbar.

    Doppelspiel

    • Im Doppel muss der Aufschlag diagonal erfolgen.
    • Die Partner müssen sich beim Rückschlag abwechseln.
    • Ein Punktverlust erfolgt, wenn die Schlagreihenfolge nicht eingehalten wird.

    Ungültige Ballberührung

    Der Ball darf nur mit der Schlägerfläche gespielt werden. Ein Berühren des Balls mit der freien Hand oder dem Körper führt zum Punktverlust.

    Wichtige Schlagtechniken

    Sidespin: Der Ball wird seitlich angeschnitten, was eine Richtungsänderung beim Aufspringen auf der gegnerischen Tischhälfte bewirkt.

    Topspin: Ein Angriffsschlag, bei dem der Ball mit einer Vorwärtsrotation gespielt wird. Dies führt dazu, dass der Ball beim Aufprall auf dem Tisch weniger hoch abspringt und schwerer zu kontern ist.

    Unterschnitt: Der Ball wird an seiner unteren Hälfte getroffen, wodurch eine Rückwärtsrotation entsteht. Diese Technik verlangsamt die Flugbahn und erschwert dem Gegner ein aggressives Zurückspielen.

    Tischtennis Equipment

    Tischtennisball

    Der Tischtennisball hat einen Durchmesser von 40 mm und wiegt 2,7 g. Heutzutage bestehen Tischtennisbälle aus Kunststoff statt aus Zelluloid. Offizielle Wettkampfbälle sind mit drei Sternen gekennzeichnet und bieten die höchste Qualität.

    Tischtennisschläger

    Ein Tischtennisschläger muss zu mindestens 85 % aus Holz bestehen. Die Schlagfläche ist mit einem Belag bedeckt, der entweder rot oder schwarz ist, sodass der Gegenspieler die Rotation des Schlägers erkennen kann.

    Tischtennistisch

    Tischtennisplatte größe und maße

    Die Spielfläche beim Tischtennis hat eine rechteckige Form mit den Maßen 2,74 m in der Länge und 1,525 m in der Breite. Der Tischtennistisch ist 76 cm hoch und wird in der Mitte durch ein Netz geteilt, das 15,25 cm hoch ist. Eine Besonderheit der Spielfläche ist, dass der Ball gleichmäßig aufspringen muss. Fällt der Ball aus einer Höhe von 30 cm, sollte er etwa 23 cm hoch zurückspringen. Das Spielfeld verfügt über Grundlinien und Seitenlinien, die mit weißen Linien markiert sind. Beim Doppelspiel wird das Spielfeld durch eine mittige Linie geteilt, die für den diagonalen Aufschlag wichtig ist.

    Es gibt verschiedene Arten von Tischtennisplatten, die je nach Einsatzbereich variieren. Die offiziellen Wettkampfplatten müssen bestimmte Normen erfüllen, die von der ITTF (International Table Tennis Federation) festgelegt werden.

    • Wettkampfplatten: Diese Tischtennisplatten sind für den professionellen und internationalen Wettbewerb geeignet. Sie müssen das ITTF-Logo tragen, was bestätigt, dass sie allen geforderten Normen entsprechen. Diese Platten bestehen meist aus hochwertigem Holz, das für ein gleichmäßiges Ballabsprungverhalten sorgt. Die Farbe der Spielfläche ist in der Regel blau oder grün, und sie ist matt, um Blendungen zu vermeiden.
    • Indoor-Platten: Für den Schul- und Vereinssport sind stabile und robuste Tischtennistische wichtig. Diese Platten bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignen sich sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Spieler. Oft haben diese Platten ein klappbares Design, sodass sie platzsparend verstaut werden können.
    • Outdoor-Platten: Diese Platten sind wetterfest und speziell für den Einsatz im Freien konzipiert. Sie bestehen meist aus Materialien wie Beton oder beschichtetem Stahl, die langlebig und robust sind. Outdoor-Tischtennisplatten sind häufig auf öffentlichen Plätzen zu finden und halten extremen Wetterbedingungen stand. Für den privaten Bereich gibt es zudem zusammenklappbare Modelle mit Rollen, die einfach zu transportieren sind.

    Tischtennisnetze

    Das Tischtennisnetze teilt die Spielfläche in zwei gleich große Hälften und hat eine Höhe von 15,25 cm. Es wird an den Seiten mit Pfosten befestigt und muss über die gesamte Länge straff gespannt sein. Die Netzkante darf nicht mehr als 15,25 cm über die Spielfläche hinausragen. Wichtig ist, dass das Netz möglichst nah an der Tischoberfläche entlangläuft, um zu verhindern, dass der Ball unter dem Netz hindurchrutscht.

    Für den professionellen Bereich sind Tischtennisnetze meist fest an den Pfosten befestigt, während es für den Freizeitbereich auch zusammenklappbare oder leicht abnehmbare Netze gibt. In vielen Fällen sind Outdoor-Netze aus wetterfestem Material wie Nylon oder Kunststoff gefertigt, um den unterschiedlichen Witterungsbedingungen standzuhalten.

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