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    Was machen Rettungsschwimmer eigentlich im Winter?

    Kübler Sport Redaktion -

    Lesedauer: 2 Minuten

    Der Sommer hat sich verabschiedet und mit ihm auch die (Outdoor-)Badesaison. Manch einer hat sich im Freibad, am Baggersee oder am Strand vielleicht schon mal die Frage gestellt, was die Rettungsschwimmer eigentlich den Rest des Jahres so treiben. Wer jetzt denkt, Beine hochlegen sei angesagt, der irrt. Viele Rettungsschwimmer/innen betreiben ihr Hobby nämlich als Rettungssport.

    Der Rettungssport entwickelte sich aus der humanitären Idee Menschenleben zu retten, Rettungsschwimmer zu trainieren und Wettkämpfe auszutragen. In Deutschland ist die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) maßgeblicher Förderer, weltweit stellt die International Life Saving Federation (ILS) den Dachverband der nationalen Wasserrettungsorganisationen dar.

    Wettkämpfe beginnen in der DLRG auf der Ebene der Bezirke und Kreisverbände, wobei sich die Einzelstarter und Mannschaften über Landesmeisterschaften bis hin zu den Deutschen Meisterschaften qualifizieren können. Auf internationaler Ebene richtet die ILS zum Beispiel im zweijährigen Rhythmus Europameisterschaften sowie Weltmeisterschaften, die sogenannten Rescue Series, aus. Auch bei den World Games, in denen nicht-olympische Sportarten mit einer hohen weltweiten Popularität ausgetragen werden, ist „Lifesaving“ als Trendsportart vertreten.

    Bei den Disziplinen wird zunächst zwischen Hallenwettkämpfen („Pool Events“) und Freigewässerwettkämpfen („Ocean Events“) unterschieden. Die in der DLRG sehr verbreiteten Hallenwettkämpfe beinhalten unter anderem die folgenden Disziplinen:

    • Hindernisschwimmen: Auf einer Schwimmdistanz zwischen 50 – 200 Metern (abhängig von der Altersklasse) sind Netze zu untertauchen, die an der Wasseroberfläche befestigt sind und 70 cm tief in das Wasser hängen.
    • Retten einer Puppe: Eine Kunststoffpuppe, die mit Wasser gefüllt wird und damit ein menschliches Ertrinkungsopfer darstellt, wird angeschwommen, vom Beckenboden an die Wasseroberfläche gebracht und in das Ziel geschleppt.
    • Retten einer Puppe mit Flossen und Gurtretter: Der Sportler trägt Flossen und schwimmt damit zu einer sich am Beckenboden befindlichen Puppe. Er holt diese an die Wasseroberfläche, legt ihr den Gurtretter um und zieht sie in das Ziel.

    Wettkämpfe in Freigewässern beinhalten weitere in Seen und Meeren verwendete Rettungsgeräte wie Rettungsbretter oder Rettungskajaks. Strömungen und Wellen stellen hierbei eine zusätzliche Herausforderung für die Sportler dar. Gleichzeitig machen sie den besonderen Reiz dieser Sportart aus, die sich insbesondere in Australien und Neuseeland einer hohen Beliebtheit erfreut.

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