Die Bodenmarkierungen in der Sporthalle werden entsprechend des Bedarfs gewählt. So fallen beispielsweise Spielfeldmarkierungen in einer Sporthalle, die rein für den Schulsport genutzt wird, anders aus, als für (inter-)nationale Wettkämpfe. Auch die DIN empfiehlt, nur Markierungen für die für das Vorhaben wesentlichen Sportarten vorzunehmen. Entsprechend sollte zuerst das Nutzungskonzept der Sportstätte analysiert werden.
Bei der Anbringung wird auf folgende Aspekte geachtet:
- Einhaltung aller sportfunktionellen Anforderungen der DIN 18032/2 (z. B. Gleitreibungseigenschaften)
- Berücksichtigung der Bestimmungen der internationalen Sportfachverbände (z. B. Markierungsfarben und Sicherheitsabstände)
- Markierung mittels hochabriebfester matter Zweikomponenten-Spezialfarbe auf Polyuretanbasis, die eine ausgezeichnete Haftfestigkeit auf allen gängigen Sportbodenbelägen besitzt.


Beispielhafter Markierungsplan
AKTUELL: Nachmarkierung Anwurfkreis im Handball
Der neue Anwurfkreis bzw. Anspielkreis wurde zum 1. Juli 2022 von der International Handball Federation (IHF) eingeführt. Die Regeländerung wurde mit dem Ziel umgesetzt, schnellere Spielzüge, die sogenannte "schnelle Mitte", zu ermöglichen. Der neue Anwurfkreis ist kreisförmig, hat einen Durchmesser von vier Metern und befindet sich genau auf der Mitte der Mittellinie. Um den neuen Anwurfkreis gemäß den Vorgaben dauerhaft korrekt zu markieren, ist eine präzise Vermessung und Kennzeichnung erforderlich.
Für wen gilt die Regeländerung?
Der neue Anspielkreis ist verpflichtend für alle Profiligen und die Spielklassen des Deutschen Handballbundes (3. Liga und Jugendbundesliga). Im Breitensport werden aktuell noch pragtamische Lösungen zur Kennzeichnung der Zone akzeptiert.